In meiner Arbeit – damals als Media-Producerin – habe ich viele Menschen getroffen, die über ihre Grenzen gingen. 16-Stunden-Tage, Meetings bis in die Nacht, das eigentliche Leben verschoben auf „irgendwann danach“. Hinter der professionellen Oberfläche lag oft Erschöpfung. Burnouts. Sinnsuche. Der stille Wunsch nach einem anderen Weg.

Ich kannte dieses Gefühl gut. Auch ich war lange getrieben vom Anspruch, es allen recht zu machen – leistungsbereit, engagiert, gleichzeitig oft überfordert. Mein Körper begann, Zeichen zu senden. Ich hatte Stresssymptome, fühlte mich leer, war auf der Suche. Und doch gab es in all dem etwas, das mich hielt: die Arbeit im Team. Das Miteinander, das gemeinsame Gestalten. Das Wissen: Jeder Mensch ist wichtig. Jede Stimme zählt.

Als ich Mutter wurde, veränderte sich mein Blick noch einmal grundlegend. Ich merkte, wie sehr meine alten Kommunikationsmuster mein Handeln prägten – besonders in herausfordernden Momenten. Ich wollte meine Wut nicht weitergeben. Ich wollte bewusster sprechen, anders zuhören, klarer bei mir bleiben. Und ich begann zu verstehen, wie tief unsere Kommunikation mit dem verknüpft ist, was wir über uns selbst glauben. Wie wir mit anderen sprechen, beginnt bei der Art, wie wir mit uns selbst sprechen.

Diese Erfahrungen wurden zum Ausgangspunkt meiner eigenen Entwicklung. Ich wollte mehr verstehen. Ich wollte anders leben und arbeiten. Ich stieß auf systemische Ansätze, auf die Gewaltfreie Kommunikation, auf Prinzipien von Achtsamkeit und innerer Klarheit. Später kamen Methoden aus der New-Work-Welt dazu – allesamt geprägt von Präsenz, Beziehung und echtem Kontakt.

Heute begleite ich Menschen und Teams in Veränderung. Als systemische Coachin, Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation und Organisationsberaterin schaffe ich Räume, in denen Wachstum geschehen darf – ohne Druck, aber mit Klarheit. Räume, in denen wir uns selbst begegnen können. Und in denen neue Wege sichtbar werden.